1. RENNEN RCN > 20.04.2013

Claudius Karch startet mit Klassensieg in die RCN-Saison

„So kann es gerne weitergehen“, der Mannheimer Claudius Karch strahlte nach dem ersten Lauf in der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN). Der amtierende Meister der Serie hatte am Samstag knapp, aber verdient die Klasse und seine Wertungsgruppe gewonnen. Im Gesamtklassement schaffte er mit Rang drei den Sprung aufs Podium. Dabei war es für den Motorsportler alles andere, als einfach.

Denn sein Porsche Cayman von Mathol Racing machte schon morgens beim offiziellen Training nicht so mit, wie gewohnt. „Wir hatten den ganzen Tag über sehr starkes Untersteuern“, Karch war das von dem Porsche bisher nicht gewohnt. „Ich musste richtig kämpfen, auch nachdem wir am Fahrwerk eine etwas andere Abstimmung eingestellt hatten.“ Für eine umfangreiche Datenanalyse blieb keine Zeit, weshalb Karch mit dem Auto ins Rennen gehen musste. Trotz Untersteuerns konnte sich Karch direkt in seiner Klasse vorne etablieren. Am Ende trennten ihn aber nur knappe 26 Punkte vom Zweitplatzierten. Grund dafür war auch ein kleines Techtelmechtel mit einem BMW M3. Im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz wollte Karch den Gegner überholen, als der plötzlich in die Linie des Porsche zog. „Ich war schon mit dem halben Auto auf der Wiese neben der Strecke.“ Beim Anbremsen griffen die Räder auf der Asphaltseite logischerweise deutlich besser und Karch lehnte sich bei seinem Gegner kräftig an. „Letztlich ist bis auf paar kleine Dellen nichts passiert“, meinte Karch erleichtert. Nach dem Rennen sprach er sich sofort mit dem BMW-Fahrer aus, der seinerseits von einem Missverständnis sprach. „Das kann jedem mal passieren und ist für mich auch erledigt.“ Viel wichtiger war, dass Karch im weiteren Verlauf keine Probleme mehr bekam und so den ersten Saisonsieg des Jahres perfekt machen konnte. In der noch jungen Tabelle reihte er sich auf Platz zwei ein. Mit 12 Startern in seiner Klasse bekam er minimal weniger Punkte, als der jetzt Führende, der insgesamt 14 Starter in einer anderer Klasse hatte. „Ich bin richtig gut rein gekommen und war froh, im Winter ein intensives Fitnesstraining gemacht zu haben“, Karch hatte sich mit Claudia Gerling (www.claudiagerling.de) auf die neue Saison vorbereitet. Durch die morgendlichen Testfahrten und das anschließende Rennen wurde die Kondition aller Piloten gefordert. Für Karch war es kein Problem. „Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Rennen. Da wird dann auch der Cayman sicher wieder rund laufen.“ Die Mechaniker überprüfen derzeit das Fahrwerk. Offensichtlich hatte sich ein Stoßdämpfer verabschiedet. Bis zum zweiten Lauf am 4. Mai dürfte der Schaden aber sicher behoben sein.

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