Claudius Karch fuhr mit seinem Teamkollegen Ivan Jacoma beim 56. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, dem fünften Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, auf den 43. Platz im Gesamtklassement und holte sich den fünften Klassensieg in der V6 in dieser Saison. Im Zimmermann-Porsche Cayman S schaffte das Duo mit 9.16,385 Minuten die schnellste Rennrunde und hatte nach Ablauf der 4-Stunden-Distanz einen Vorsprung von zwei Runden auf die Konkurrenz. „Trotzdem war das heute etwas anstrengend, weil wir das Auto an einigen Stellen noch optimieren müssen. Auf jeden Fall freuen wir uns riesig über den Sieg, und dass unsere Erfolgsserie gehalten hat“, jubelte Karch nach dem Rennen.
Bei bewölktem Himmel, aber trockener Strecke startete das morgendliche Training. Mit einem deutlichen Vorsprung von knapp 30 Sekunden und einer schnellsten Runde von 9.03,965 Minuten lag das Team auf dem ersten Platz in der V6-Klasse. Karch blickte ganz entspannt in Richtung Rennen: „Mit dieser Ausgangslage konnten wir ein paar Runden mehr fahren als üblich und am Auto noch etwas ausprobieren.“
Karch fuhr den Start und somit den ersten Stint des Rennens. Alles verlief gut, bis Karch mit dem Porsche auf einer Ölspur ausrutschte und leicht in die Bande fuhr. „Das war knapp. Aber toi toi toi, alles ist gut gegangen, ich bin nur leicht eingeschlagen“, berichtete Karch erleichtert nach seinem Stint. Nach dieser brenzligen Situation in der ersten Hälfte des Rennens verlief die zweite umso besser. Klar in Führung liegend sagte Karch nach seinem Stint sachlich: „Wir dürfen keinen Fehler machen und müssen den Sieg nur noch nach Hause holen.“ Anschließend fuhr das Duo im Gesamtklassement noch ein paar Plätze nach vorn und siegte überlegen in der Klasse.
Nach dem fünften Rennen der Saison und dem fünften Klassensieg liegen Claudius Karch und sein Teamkollege Ivan Jacoma immer noch auf dem zweiten Platz in der VLN-Meisterschaft. „Es ist etwas frustrierend, weil es in unserer Klasse immer weniger Starter gibt. Ich hoffe da noch auf Besserung, bin aber wenig optimistisch.“ Es folgen noch fünf weitere Rennen, in denen Karch/Jacoma weitere Siege einfahren können und sie dadurch ihre Chancen auf den VLN-Gesamterfolg weiter offen halten können.