„Das war das anstrengendste Rennen, das ich jemals gefahren bin. Es gab immer wieder Doppelgelb, Unfälle und Dreck auf der Strecke, das war brutal“, kommentierte Claudius Karch seinen Stint beim 41. DMV 4-Stunden Rennen auf dem Nürburgring. Mit seinem Partner Ivan Jacoma gewann er auf dem Zimmermann-Porsche Cayman S von Mathol-Racing mit 33 Sekunden Vorsprung die Klasse V6. Zum zweiten Mal in dieser Saison.
Das Wetter am Ring zeigte sich nicht von seiner besten Seite. Mit Regenreifen startete das Team in die ersten Trainingsrunden, wechselte jedoch schnell auf Slicks, da die Strecke schneller abtrocknete als erwartet. Dennoch waren es schwierige Bedingungen. „Wir sind auf Sicherheit gefahren und haben nicht 100 Prozent gegeben“, so Karch nach dem Training. Mit einer Rundenzeit von 9.16,051 Minuten startete das Team von Platz 72 in der Gesamtplatzierung und als Zweiter in der Klasse.
Kurz vor dem Start des Rennens regnete es noch einmal kurz. Deshalb startete fast das komplette Feld mit 182 Fahrzeugen auf Regenreifen. Doch nach der ersten Runde war schnell klar, dass auf Slicks gewechselt werden musste. Karch kam direkt nach dem ersten Umlauf zum Reifenwechsel an die Box. Anschließend lieferte er sich ein hartes Duell mit dem Porsche 911 von Tveten/Fübrich. Die Bedingungen waren laut Karch mehr als schwierig: „Das war ein modernes Wagenrennen, ein echtes Chaos auf der Strecke.“ Während seines Stints litt Karch zusätzlich noch unter Magenschmerzen und war froh, nach drei Stunden Fahrzeit an seinen Partner Jacoma zu übergeben.
Zum Ende des Rennens wurde es dann nochmal richtig spannend, als es wieder anfing stärker zu regnen. Das Fahren mit Slicks auf nasser Fahrbahn stellte für die Piloten eine besondere Herausforderung dar. Aber Karch/Jacoma schafften es ohne Fehler bis ins Ziel. Dort wurde dann der zweite Saisonsieg gefeiert. Nach diesem tollen Erfolg ist Karch optimistisch für das nächste Rennen: „Das Auto läuft problemlos und die Boxenmannschaft macht einen Superjob. Das war heute ein echt spannendes Rennen unter sehr schwierigen Umständen. Ich hoffe, dass es so weitergeht.“