„Das war ein sehr gutes Rennen, wir mussten kein großes Risiko eingehen. Darauf kann man in diesem Jahr weiter aufbauen“, freute sich Karch über den dritten Sieg in Folge in der Klasse V6 auf dem Zimmermann-Porsche Cayman S, der vom Team Mathol Racing eingesetzt wird. Nach vier Stunden Renndistanz hatte er zusammen mit seinem Teamkollegen Ivan Jacoma im Ziel des 58. ADAC ACAS H&R Cup, des dritten VLN-Laufs, fast eine Minute Vorsprung auf die Konkurrenz.
Das Wetter war an diesem Tag den Fahrern wohl gesonnen. Das Training begann bei frischen Temperaturen, aber ohne Regen. „Wir sind im Training keinerlei Risiko eingegangen. Das Auto lief top und die Zeit hat gereicht“, berichtete Karch am Ende der Trainingssitzung. Das Team absolvierte lediglich die Pflichtrunden und platzierte sich mit einer Rundenzeit von 9.04,32 Minuten dennoch auf dem besten Startplatz der Klasse.
Karch/Jacoma konnten ihre Führung nach dem Start zunächst behaupten, sie lieferten sich anschließend einen spannenden Kampf mit dem Porsche 991 von Dr. Stein Tveten/Yannick Fübrich. „Das war ein tolles und spannendes Duell, da haben wir uns nichts geschenkt“, so Karch nach seinem Stint. Der Porsche schied aber bereits in der achten Runde mit einem technischen Defekt aus. Karch bedauerte den Ausfall seines Gegners: „Das war echt schade, das hätte noch ein guter Zweikampf werden können.“ Der weitere Rennverlauf war für das Duo dann einerseits entspannt, aber für Karch anderseits auch sehr anstrengend: „Die GT3-Wagen waren heute echt aggressiv unterwegs, die haben jede Lücke genutzt, das war brutal.“ Der Sieg war für den Mannheimer und seinen Schweizer Partner aber zu keinem Zeitpunkt mehr in Gefahr. So stand das das Team von Mathol Racing auch als Wertungsgruppensieger bei den VLN-Produktionswagen erneut auf dem Siegerpodest.
Nach dem Rennen traute sich Karch schon mal vorsichtig über die Situation in der VLN-Meisterschaft nachzudenken: „Das VLN-Tabelle hat man immer im Blick, natürlich. Aber letztes Jahr sah es bis zum fünften Rennen auch super aus und dann hat es nicht geklappt. Also dürfen wir uns nicht zu früh freuen.“ Karch/Jacoma liegen in der Gesamtwertung der VLN derzeit mit 28,17 Punkten auf dem dritten Rang. Trotz des dritten Sieges in Folge war Karch allerdings nicht hundertprozentig zufrieden: „Das Auto lief im Rennen nicht komplett rund, da können wir noch etwas optimieren.“ Als nächste große Aufgabe steht nun das 24h-Rennen auf dem Nürburgring an.